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Podiumsdiskussion „Ans Licht gebracht“ im Rautenstrauch-Joest-Museum

Im Rahmen der christlichen Missionierung weiter Teile der Welt, insbesondere in Ländern des Globalen Südens, gelangten im 19. und 20. Jahrhundert zehntausende Artefakte in Missionsmuseen, -häuser und -institute und in geringerem Umfang auch in öffentliche Museen und universitäre Sammlungen. Über ihr Vorhandensein gibt es wenige Informationen. Kaum welche sind öffentlich zugänglich. Aufgrund zunehmend fehlender personeller und finanzieller Ressourcen ist die Zukunft einer Vielzahl von Missionssammlungen heute ungewiss. Es ergeben sich Fragen und Anforderungen, die historische Tatbestände kritisch reflektieren und möglichst viele Perspektiven gleichberechtigt adressieren.

Diese sind am 23. Oktober 2025 im Rahmen der vom Rautenstrauch-Joest-Museum organisierten und durch Prasanna Oommen moderierten Podiumsdiskussion „Ans Licht gebracht – Herausforderungen und Chancen missionsgeschichtlicher Sammlungen in Deutschland“ diskutiert worden. Die Veranstaltung hat anlässlich der Ausstellung „Missionssammlungen ausgepackt“ stattgefunden. Als Panelist*innen ausgetauscht haben sich dabei: Dr. Richard Tsogang Fossi, Projektmitarbeiter an der TU Berlin; Dr. Jan Hüsgen, Leiter Fachbereich Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten am Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste und P. Prof. Dr. Dr. Markus Luber SJ, Professor für Missionswissenschaften und Interkulturelle Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen sowie Direktor des Instituts für Weltkirche und Mission.

Die Paneldiskussion ist aufgezeichnet und kann als Ausschnitt hier eingesehen werden: