„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. In ihrem Buch „Was Weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ erklärt es Rassismuskritikerin Alice Hasters dennoch. Eindringlich und geduldig beschreibt sie wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Und stellt fest: Es beginnt mit unser aller Selbstreflektion.
Am 20. November hat Alice Hasters im Rahmen des POST/ER CHILD Festivals im Pong, Düsseldorf aus diesem Buch gelesen und anschließend im Gespräch mit Prasanna Oommen über ihre Erfahrungen als prominente Rassismuskritikerin gesprochen. Dabei ging es um Alltagsrassismus, Mikroaggressionen, Privilegien und die Schwierigkeit der (eigenen) Konfrontation. Außerdem hat Alice Hasters einen kleinen Einblick in ihr neues Buch „Identitätskrise“ gegeben.
Das POST/ER CHILD Festival ist eine Veranstaltungsreihe, die sich mit Geschichten postmigrantischen Erlebens in Deutschland auseinandersetzt.