Unter dem Titel „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ bündelt die Kulturstiftung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) für das Themenjahr 2024 insgesamt 22 Kulturprojekte, die ihre Blicke auf die koloniale Vergangenheit der Region und deren Auswirkungen und Bedeutungen für unsere heutige Gesellschaft richten. Gemeinsam soll so ein Bewusstsein für das koloniale Erbe geschaffen, Fragen der Erinnerungskultur diskutiert und Ideen für das aktuelle sowie künftige Zusammenleben Raum gegeben werden.
Mit Gesprächsrunden und künstlerischen Interventionen haben die LWL-Kulturstiftung, der LWL und weitere Mitwirkende das Programm am 16. Januar einem großen Publikum vorgestellt. Prasanna Oommen hat die Eröffnung des Themenjahres im LWL-Landeshaus Münster moderiert. Flankiert worden ist die Veranstaltung von der Premiere der Wanderausstellung „Ganzheitliches postkoloniales Bild von Afrika in der deutschen Öffentlichkeit“ der Initiative Yes Afrika e.V. aus Hamm im Landeshaus des LWLs.
Das vielfältige Programm hat sich aus Beiträgen und von Prasanna Oommen geleiteten Gesprächsrunden unter anderem mit Dr. Georg Lunemann, dem Direktor des LWL und Vorstandsvorsitzenden der LWL-Kulturstiftung, und mit Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin und Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung zusammengesetzt, sowie mit kulturellen Interventionen des Physical Theatre Netzwerk e.V., der Burg Hülshoff – Center for Literature, des Eine-Welt-Netz NRW e.V., des Kreativ-Haus Münster e.V. und der LWL-Kulturabteilung, die Ausschnitte aus ihren Projekten präsentieret hat.