Migration ist eine globale, europäische und deutsche Realität. Für eine Einwanderungsgesellschaft, die niemanden ausschließt, demokratische Teilhabe sichert und ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt garantiert, ist es von zentraler Bedeutung, Migration als Teil der eigenen Geschichte zu begreifen und zu erinnern. Geschichten von Migrant*innen und ihren Nachkommen bleiben jedoch noch immer häufig unberücksichtigt oder in ihren Zugängen beschränkt.
Umso wichtiger sind die aktuellen Bemühungen, der Migrationsgeschichte ihren festen Platz in der Erinnerungskultur zukommen zu lassen und die Perspektiven zu öffnen. Doch wie soll diese Geschichte erinnert und museal repräsentiert werden? Wie kann ein multiperspektivisches Geschichtsbild entstehen? Worin liegen Chancen, Einwanderung in die Erinnerungskultur zu integrieren? Was bedeutet das für unsere Demokratie?
Diese Fragen hat Prasanna Oommen am 25. Oktober 2022 im Rahmen eines von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstalteten Podiumsgesprächs zum Thema „Geschichte in Vieltfalt – Erinnerungskultur im Einwanderungsland Deutschland“ im Bürgerzentrum Ehrenfeld mit den folgenden Gäst*innen moderiert:
- Sanae Abdi (Mitglied des Deutschen Bundestages)
- Laura Cwiertnia (Schriftstellerin und Journalistin (Die ZEIT))
- Dr. Robert Fuchs (Geschäftsführer des Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD))
- Ahmet Necati Sezer (Integrationsbeauftragten der Stadt Gronau und Mitbegründer von DOMiD)
- Dr. Stefan Zeppenfeld (Historiker)
Die Podiumsdiskussion wurde aufzeichnet und kann hier angesehen werden:
Beitragsbild: © Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.