„Twin it! 3D for Europe’s culture campaign“ ist in der Empfehlung der Europäischen Kommission (2021) über einen gemeinsamen europäischen Datenraum für das kulturelle Erbe verankert, in der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, bis 2030 ambitionierte 3D-Ziele zu erreichen, insbesondere die 3D-Digitalisierung aller als gefährdet eingestuften Denkmäler und Stätten. Im Zuge der im Juni 2024 gestarteten Kampagne, sind repräsentative Beispiele europäischer Kulturgüter in 3D gesammelt und die Mitgliedstaaten bei ihren Bemühungen um die 3D-Digitalisierung und -Erhaltung unterstützt worden.
Im Rahmen der von der Europäischen Kommission und der Europeana-Stiftung unter der Schirmherrschaft des belgischen Ratsvorsitzes organisierten Abschlussveranstaltung sind die bisherigen Erfolge der Kampagne am 14.05.2024 in Brüssel vorgestellt worden. Prasanna Oommen hat die Veranstaltung moderiert. Gehostet worden sind Kulturminister*innen, hochrangige Vertreter*innen der EU-Institutionen, politische Entscheidungsträger*innen auf europäischer und nationaler Ebene sowie eine ausgewählte Gruppe von Expert*innen und Innovator*innen an der Schnittstelle zwischen Kulturerbe und Technologie.
Herzstück der Veranstaltung ist eine von Prasanna Oommen moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Upscaling 3D for Europe’s culture by 2030“ mit politischen Entscheidungsträger*innen und Fachleuten gewesen, im Rahmen derer – unter Einbindung der Publikums – künftige Herausforderungen und zukunftsweisende Themen im Zusammenhang mit der 3D-Digitalisierung erörtern worden sind. Übergeordnetes Ziel der Diskussion ist die Veröffentlichung eines politischen Manifests gewesen, das den aktuellen Stand der 3D-Digitalisierung in Europa, die wichtigsten Herausforderungen bei der Erfüllung der Ziele der Empfehlung von 2021 und die wichtigsten Vorschläge für das weitere Vorgehen skizziert.
Beitragsbild: © Sebastiaan ter Burg