Am 4. Dezember 2024 hat Bundesministerin Svenja Schulze Partner*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aus dem Globalen Süden und Norden eigeladen, um über koloniale Kontinuitäten in der Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren. Die zentrale Frage: Wie kann ein gerechtes entwicklungspolitisches Kooperationsmodell der Zukunft gestaltet werden? Gleichzeitig hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Ziele und Zwischenergebnisse seines bisher internen Prozesses zur Auseinandersetzung mit kolonialen Kontinuitäten vorgestellt. Prasanna Oommen hat die mehrsprachige Konferenz moderiert.
Nach einem literarischen Auftakt des Autors Dipo Faloyin aus seinem Buch “Africa is not a country” (2022) zur historischen „Berliner Afrika-Konferenz“ und ihren heutigen Auswirkungen und einer Eröffnungsrede der Bundesministerin Svenja Schulze, hat Botschafter Dr. Martin Kimani, Leiter des Zentrums für internationale Zusammenarbeit und vormals Ständiger Vertreter Kenias bei den Vereinten Nationen, eine Keynote zum Thema „Koloniale Denkstrukturen in der internationalen Zusammenarbeit und der Weg nach vorne“ gehalten.
Im Anschluss hat Prasanna Oommen im Rahmen einer bilingualen Podiumsdiskussion mit ihren Gäst*innen über die Leitfrage der Konferenz gesprochen, wie ein gerechtes entwicklungspolitisches Kooperationsmodell der Zukunft gestaltet werden könne. Dabei hat das Panel den derzeitigen Status Quo diskutiert, konkrete Maßnahmen besprochen und einen Blick auf Best Practices geworfen.
Auf dem Podium mit dabei:
- Carla Baldivieso, Doktorandin an der Humboldt-Universität Berlin, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und JAINA Studies Centre (Bolivien)
- Lacina Koné, Generaldirektor und CEO Smart Africa
- Dylan Mathews, CEO der britischen NRO Peace Direct
- Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin, BMZ
- Dr. Martin Kimani, Leiter Zentrum für internationale Zusammenarbeit, New York University
Die Moderation hat Prasanna Oommen im sprachlichen Wechsel zwischen deutsch und englisch durchgeführt, übersetzt worden ist sie zudem auf französisch und spanisch.
Die Konferenz ist aufgezeichnet worden und kann folgend nachgeschaut werden. Einen schriftlichen Rückblick inklusive thematischem Infomaterial gibt’s außerdem hier.